Was unsere Patienten sagen
Ferticheck Male – das Spermiogramm
Oftmals macht die Frau den ersten Schritt und macht sich, wenn es einige Zeit mit dem Nachwuchs nicht klappen will einen Termin bei ihrem Gynäkologen aus, um sich abklären zu lassen.Allerdings können wir in über 50%, also bei mehr als der Hälfte aller Kinderwunschpaare einen (Mit)Grund der Unfruchtbarkeit beim Mann finden. Ein ungesunder Lebenswandel, verspäteter Kinderwunsch und Infektionen (wie z.B. COVID) wirken sich auch beim Mann auf die Zeugungsfähigkeit aus. Eine Untersuchung der männlichen Zeugungsfähigkeit ist deutlich einfacher und angenehmer als die der Frau. Deswegen macht es Sinn wenn sich der männliche Partner zeitgleich oder sogar vor seiner Partnerin untersuchen lässt.Die männliche Fruchtbarkeitsabklärung, nichts leichter als das!
Um bei einem Mann die Zeugungsfähigkeit festzustellen genügt als erster Schritt ein Spermiogramm. Bei diesem wird die Menge, die Beweglichkeit und die Anzahl an normal geformten Samenzellen festgestellt. Idealerweise sollten Sie bei der Durchführung eines Spermiogramms 2-5 Tage keinen Samenerguss gehabt haben. Eine kürzere „Karenzzeit“ führt zu einer Abnahme der Samenzellen, eine längere Karenzzeit zu einer Zunahme von qualitativ schlechten Spermien. Sollten bei Ihrem Spermiogramm Auffälligkeiten gefunden werden, empfehlen wir eine Kontrolle nach mindestens einem Monat. Wenn diese Auffälligkeiten danach noch immer bestehen können wir die für Sie optimale Behandlung gemeinsam mit Ihnen besprechen. Bei einer genaueren Untersuchung des Samens auf Bakterien kann oftmals eineEntzündung als Ursache des eingeschränkten Spermiogramms identifiziert werden.Welcher Arzt/Labor ist für ein Spermiogramm zuständig?
Streng genommen ist kein spezieller Arzt zuständig. Wenn Sie Ihr Spermiogramm zur Abklärung Ihres aktuellen oder als Vorsorge für Ihren zukünftigen Kinderwunsch machen wollen, sind Sie bei uns genau richtig. Prinzipiell können Sie ein Spermiogramm auch bei ihrem Urologen oder im Labor durchführen lassen, allerdings können wir durch die direkte Beurteilung ihres Spermiogramms gleich die optimale Behandlung für Sie gemeinsam mit Ihnen festlegen.Kann man ein Spermiogramm zu Hause machen?
Sie können Ihre Samenprobe zu Hause in einen sterilen medizinischen Becher abgeben und ins Wunschbaby Institut mitbringen. Die Samenprobe sollte dabei nicht älter als 45 Minuten bis zu uns ins Wunschbaby Institut transportiert werden und dabei körperwarm gehalten werden.Für weitere Informationen beachten Sie auch unseren Blogbeitrag zum Thema Samenabgabe - Was muss ich beachten. Bei etwaigen Fragen, treten Sie gerne mit unseren Spezialisten für Eizellspende in Kontakt!
WIF bei „Bewusstsein für Endometriose und Infertilität“
Endometriose, eine chronisch entzündliche Erkrankung die fast 5% der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter betrifft wird auch in Europa oft immer noch viel zu spät diagnostiziert. In Österreich leiden schätzungsweise bis zu 300 000 Frauen an dieser Erkrankung. Die betroffenen Frauen leiden unter zyklusabhängigen Unterbauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden und oftmals Unfruchtbarkeit. In bis zu 40% aller Frauen mit Kinderwunsch kann zumindest eine milde Form der Endometriose nachgewiesen werden.Um das Bewusstsein hierfür zu steigern hat das Wunschbaby Institut Feichtinger die Initiative „Bewusstsein für Endometriose und Infertilität“ unterstützt. Im Rahmen dieser Aktion sind mehrere Veranstaltungen in ganz Österreich abgehalten worden und ein Bus mit Informationen quer durch Österreich gefahren. Beim Kick-Off Event am Montag den 11. März im Van Swieten Saal der Medizinischen Universität Wien haben sowohl Ärzte als auch Patientinnen und deren Interessensvertreterinnen teilgenommen. Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger wurde am Rande des Events zusammen mit anderen Experten auf dem Gebiet interviewt.In seinem Statement strich er heraus, dass einerseits Endometriosepatientinnen zwar erhöhte Raten an Unfruchtbarkeit aufweisen, diesen Patientinnen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung jedoch sehr gut geholfen werden kann.Auch das Einfrieren von Eizellen kann bei Frauen mit Endometriose erwogen werden um die fortschreitende Reduktion der Eierstockfunktion und damit Infertilität vorzubeugen.Das Video finden Sie unter folgendem Link:https://www.youtube.com/watch?v=rytb_Nx4OpI
Weitere Informationen zur Aktion:
https://derstandard.at/2000099459669/Endometriose-Beschwerlicher-Weg-zum-Wunschkind
https://www.woman.at/a/endometriose-dinge-die-jede-frau-wissen-sollte-mythen
https://science.orf.at/stories/2969798/
Ihr seid die Besten!
Nach vielen Versuchen war die Hoffnung nun gering. Ihr habt es beim ersten Anlauf geschafft!! DANKE!Kinderwunsch – sag niemals nie!
Viele Frauen und Männer entscheiden sich heute für die Durchtrennung der Eileiter bzw. Samenleiter, um keine Kinder mehr zeugen zu können. Dieser Eingriff hat den Vorteil, dass nicht mehr an die Verhütung gedacht werden muss.In vielen Fällen jedoch stellt sich in weiterer Folge heraus, dass der Kinderwunsch in der bestehenden Beziehung oder – wie es ganz besonders oft der Fall ist - mit einem neuen Partner/Partnerin doch nicht endgültig abgeschlossen ist und plötzlich wieder sehr stark wird.Für solche Paare bleibt dann nur die Option, die Operation in einem weiteren Eingriff rückgängig zu machen oder eine künstliche Befruchtung durchzuführen. Aus der Praxis wissen wir, dass viele Männer und Frauen, die sich rückoperieren ließen, trotzdem im Anschluss eine künstliche Befruchtung benötigen. Auch der Eingriff selbst birgt Risiken. So kann sich eine Vasektomie negativ auf die Hodenfunktion und Spermienbildung und eine Eileiterunterbindung negativ auf die Eizellreserve auswirken.Auch wenn die Möglichkeiten der modernen Reproduktionsmedizin mittlerweile sehr gut sind, würde ich dringend davon abraten eine Unterbindung der Samen oder Eileiter durchführen zu lassen, wenn noch keine Kinder gezeugt wurden,“ rät Feichtinger. „Auch beim Kinderwunsch gilt: ‚sag niemals nie‘. Wenn man sich in einer bestimmten Lebenssituation unter keinen Umständen ein Kind vorstellen kann, so kann sich unter anderen Bedingungen doch noch ein Kinderwunsch einstellen.Mehr Aufklärung zu Kinderwunsch gewünscht
Das Wunschbaby Institut Feichtinger führte im Frühsommer 2020 eine Onlineumfrage zum Thema „Kinderwunsch“ durch. Es ist dem Institut ein großes Anliegen, in Österreich mehr Awareness zum Thema Kinderwunsch zu schaffen.Vordergründig sollte eruiert werden, in welchem Alter der Kinderwunsch am stärksten ist, wie gut sich die Personen aufgeklärt fühlen, ob genügend Unterstützung betreffend des Kinderwunsches durch den Partner besteht und ob und in welcher Form sich die Befragten mehr Informationen wünschen würden. Die Ergebnisse ergaben deutlich, dass sich über 80% der Befragten mehr Informationen wünschen. Die große Mehrheit erwartet sich mehr Unterstützung von staatlicher Seite, ein Drittel hofft aber auch auf mehr Unterstützung seitens des Arbeitgebers.„In unserer heutigen Gesellschaft wird mehrheitlich erst ab 32+ der Kinderwunsch relevant. Leider ist das Wissen über die Fruchtbarkeit der Frau meistens mangelhaft. Das bestätigt auch die von uns durchgeführte Onlineumfrage,“ so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter vom Wunschbaby Institut Feichtinger. „Wir möchten auch an die Bundesregierung sowie an die Länder appellieren, mehr Aufklärung anzubieten. Im Rahmen einer Kampagne könnten zum Beispiel Maßnahmen zur Familienunterstützung vorgestellt werden und dargelegt werden, wie junge Menschen Karriere und Kinderwunsch realisieren können. Wir als Wunschbaby Institut würden das tatkräftig unterstützten“, betont Feichtinger. Bei der Aufklärung zum Thema Kinderwunsch vertrauen die meisten (56%) ihrem Arzt, viele setzen aber auch zusätzlich auf eigene Recherchen (33%). Weiters ergab die Studie, dass 29 % bereits zwischen 20 und 30 Jahren den Wunsch nach Kindern hatten, 21% waren über 35 Jahre alt. Für 50% der Befragten war im Alter zwischen 30 und 35 der Kinderwunsch besonders intensiv. Ein längeres Familienglück mit Kindern war vor allem bei den unter 30jährigen Befragten eine Begründung für den Kinderwunsch in dieser Lebensphase. Die Mehrheit der Befragten fühlte sich von der Partnerin bzw. vom Partner beim Kinderwunsch ausreichend unterstützt.Ergänzend zur Umfrage führte das Wunschbaby Institut Feichtinger eine aktuelle Datenauswertung durch. Im Laufe der letzten 20 Jahre stieg das Alter der Kinderwunschpatientinnen von durchschnittlich 34 Jahren signifikant auf 36 Jahre an, insgesamt wurden die Daten von fast 16.000 Paaren.Ein auffälliger Faktor ist, dass besonders viele Frauen mit 39 Jahren eine Behandlung in Anspruch genommen haben. Die Altersgrenze für die Förderung von bis zu 40 Lebensjahren des IVF Fonds stellt somit für viele Frauen eine Motivation dar, im Rahmen der staatlichen IVF Förderung ein Kinderwunschzentrum aufzusuchen und eine Behandlung zu starten.„Spannend ist auch das Ergebnis, dass gerade zum Zeitpunkt der Wirtschaftskrise 2008/2009 ein deutlicher Anstieg des Alters im Zusammenhang mit Kinderwunsch festgestellt werden kann. Möglicherweise hat die unsichere wirtschaftliche Situation dieser Jahre dazu geführt, dass die Kinderwunschpaare ihren Kinderwunsch nach hinten verschoben hatten.“, so Feichtinger abschließend. Die grafische Aufarbeitung der Umfrage finden Sie unter folgendem Link:https://www.wunschbaby.at/umfrage/ergebnis.html
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