Was unsere Patienten sagen
Kinderwunsch & Schwangerschaftstest
Ab wann ist daher ein Schwangerschaftstest empfehlenswert und welche Tests sind empfehlenswert? Die Antworten darauf und vieles mehr erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger und Mag. Julia Ecker.Das war unsere DFP Punkte Veranstaltung: "Kinderwunsch abklären – Je früher desto besser"
Die Veranstaltung fand am 1.3.2023 im Billrothhaus statt und konnte vor Ort sowie als Webinar besucht werden. Die Vorträge und Diskussion können Sie hier ansehen:Super Betreuung
Habe mich gut aufgehoben gefühlt vom Info-Tag bis zur bestätigten Schwangerschaft. Besonders begeistert bin ich von der sehr persönlichen Art des gesamten Teams, Ärzte, Krankenschwestern und den Office Mitarbeitern.35 Jahre Tschernobyl – hat sich die Reaktorkatastrophe auf unsere Fruchtbarkeit ausgewirkt?
Die Explosion und darauffolgende Kernschmelze im Atomkraftwerk Tschernobyl vor 35 Jahren gilt als eine der größten Umweltkatastrophen des 20. Jahrhunderts. Auch Österreich war durch die unglückliche Wetterlage im April 1986 vergleichsweise stark von einer radioaktiven Wolke betroffen. Auch heute noch können laut Umweltbundesamt in vielen Teilen Österreichs weiterhin erhöhte Strahlenwerte festgestellt werden. Laut Experten wird sich hierzulande aufgrund der hohen Halbwertszeit von radioaktivem Cäsium die Strahlenbelastung erst in 300 Jahren wieder normalisieren. Kurz nach dem Reaktorunfall konnte in der unmittelbaren Umgebung ein Absinken der Geburtenrate sowie ein Anstieg von Fehlgeburten und kindlichen Missbildungen festgestellt werden. Aber auch langfristig könnte sich die Strahlenbelastung negativ auf die menschliche Fruchtbarkeit auswirken. „Eine Studie an Frauen aus betroffenen Gebieten konnte feststellen, dass diese fast doppelt so häufig eine Kinderwunschbehandlung in Anspruch nehmen mussten, insgesamt weniger Kinder bekamen und häufiger kinderlos blieben als nicht betroffene Frauen. Die beobachteten Strahlenbelastungen, denen Frauen in der betroffenen Region ausgesetzt waren sind vergleichbar mit den mancherorts in Österreich gemessenen. Die Studie konnte jedoch zum Glück keine langfristige Auswirkung der erhöhten Strahlung auf Schwangerschaftskomplikationen und kindliche Missbildungen nachweisen und bestätigt somit ähnliche Beobachtungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir betroffenen Frauen sehr gut helfen können – wenn notwendig mit einer künstlichen Befruchtung. Originalstudie:Cwikel, J., Sergienko, R., Gutvirtz, G., Abramovitz, R., Slusky, D., Quastel, M., Sheiner, E., 2020. Reproductive effects of exposure to low-dose ionizing radiation: A long-term follow-up of immigrant women exposed to the chernobyl accident. J Clin Med. 9
Kinderwunsch & Kosten
In Österreich sind wir in der glücklichen Situation, dass es mit dem IVF Fond eine Unterstützung in Form einer Kostenübernahme von 70% der Behandlungskosten gibt. Welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen und was sonst noch zu beachten ist, erfahren Sie in dieser Podcast-Episode mit Dr. Nazira Pitsinis und Christian Wallner.Lesen Sie mehr
Thomas (30) und Mariella (32)
Wir kannten einander schon seit 10 Jahren. Kinder wünschten wir uns seit fünf Jahren. Aber es klappte nicht. Viel zu viel Stress, sagten die einen, ihr müsst mal Pause machen, die anderen. Denkt nicht an euren Kinderwunsch, da klappt es sicher. Vor lauter guten Ratschlägen waren wir schon wirr im Kopf.
Mariella wurde von Monat zu Monat trauriger und verzweifelter. Die Tage, an denen die Blutungen begannen, waren jedes Mal schrecklich. Ihr Frauenarzt redete ihr gut zu, machte Ultraschalluntersuchungen und Eisprungtests und meinte, bei ihr sei alles in Ordnung. Eine weitere Abklärung wollten wir vorerst nicht. Wir versuchten es mit Entspannungsübungen, Homöopathie und Akupunktur. Wir fühlten uns entspannter, kräftiger, schwanger wurde Mariella dennoch nicht.
Wir führten lange Gespräche über unsere Beziehung und welche Bedeutung ein Kind für uns hätte. Ein Freund riet Thomas, doch einmal zum Urologen zu gehen. Wieso hatten wir nicht früher daran gedacht. Dieser veranlasste ein Spermiogramm. "OAT Syndrom" – zu wenig Spermien und zu schlecht bewegliche, lautete der Befund. Mein Arzt erklärte mir, dass es schwierig werden könnte, schwanger zu werden. Na, das wussten wir schon.
Ich dachte mir, ich bin kein richtiger Mann und verzweifelte fast. Irgendwie hatte ich das Gefühl, meine Identität verloren zu haben. Sex machte keinen Spaß mehr und wir schliefen nur mehr selten miteinander, meistens geplant zur Zeit des Eisprungs – vielleicht klappt es doch.
Mariellas Gynäkologie riet uns, an künstliche Befruchtung zu denken. Wir fielen aus allen Wolken. Künstliche Befruchtung – wir! – das ist doch das Problem der anderen. Es folgte eine völlig chaotische Zeit. Wem konnten wir uns anvertrauen? Freunden, Familie – was würden die denken? Schließlich fassten wir Mut und sahen uns im Internet um. Wir vereinbarten einen Erstgesprächstermin im Wunschbabyzentrum.
Antonia, geboren am 18. 6.