Was unsere Patienten sagen
Sehr gut
Sehr gute Betreuung und Beratung, alle Fragen werden verständlich beantwortet. Dr. Feichtinger ist immer freundlich und kompetent.Event: Mythen der Kinderwunschbehandlung
Die Erfolgsgeschichte der Kinderwunschbehandlung hat aber auch zu einer Vielzahl von Sensationsberichten geführt, sodass der Eindruck entsteht, dass vom genetisch optimierten Designerbaby bis Zur Schwangerschaft im hohen Alter alles möglich ist. Im Rahmen einer DFP-Punkte Veranstaltung wollten wir Sie über einige dieser Mythen aufklären und mit den Experten Priv. Doz. DDr. Michael Feichtinger, Prof. Markus Hengstschläger und Dr. Nazira Pitisins den aktuellen Stand der Wissenschaft darstellen.Hier finden Sie die Vorträge von Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger zum Thema „Sex-Selection - ethisch verwerflich oder ein legitimer Wunsch?“ und Dr. Nazira Pitsinis „MAKE IT HAPPEN – Rechtliche und Medizinische Rahmenbedingungen für Ei- und Samenzellenspende in Österreich.“ Sie können den Vortag auf unserem Youtube Channel ansehen:Mit freundlicher Unterstützung von Labors.atNachtdienste reduzieren männliche Fruchtbarkeit
Stress und Lebensstilfaktoren können einen starken Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau haben. Ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, verursacht durch Nachtdienste, künstlichem Licht und Stress, konnte mit Herzkreislaufbeschwerden und Stoffwechselproblemen in Verbindung gebracht werden. Über den Einfluss von Schichtarbeit auf die männliche Zeugungsfähigkeit herrschte lange Unklarheit, da bisherige Untersuchungen zu widersprüchlichen Ergebnissen kamen. In einer soeben im Fachjournal „Human Reproduction“ erschienenen Studie an über 1000 Männern untersuchten die Wissenschaftler den Einfluss eines unregelmäßigen Schlaf-Wach- Rhythmus auf die Samenqualität. Die Forscher konnten zeigen, dass Männer mit Schichtarbeit eine deutlich reduzierte Anzahl an Samenzellen aufwiesen. Im Besonderen wirkten sich an diese Unregelmäßigkeiten auf die Samenqualität aus. Jede zusätzliche Stunde von Schlafunregelmäßigkeiten führte zu einer 8%igen Erniedrigung an Samenkonzentrationen. Bei Männern, die ihre Nachtschichten reduzierten zeigte sich im Anschluss ein Anstieg der Samenzellen.Um ihre Beobachtung zu untermauern untersuchten die Wissenschaftler den Einfluss von Schlafunregelmäßigkeiten auf die Samenmenge von Mäusen. Auch bei ihnen konnte ein ähnlicher Effekt, welcher durch einen regelmäßigen Tag-Nacht Rhythmus wieder rückgängig gemacht werden konnte, nachgewiesen werden. Bei Mäusen mit unregelmäßigen Schlafrhythmen konnten die Autoren der Studie ein verstärktes Absterben von Zellen im Hoden beobachten.In der täglichen Praxis beobachten wir schon länger eine reduzierte Samenqualität bei Schichtarbeitern. Glücklicherweise konnte die aktuelle Studie zeigen, dass dieser Schaden nicht dauerhaft ist und durch einen wiederhergestellten Schlaf-Wach- Rhythmus rückgängig gemacht werden kann. Zusätzlich zu einem gesunden Lebensstil empfehlen wir unseren Kinderwunsch-Männern deshalb zu einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und die Vermeidung von störenden Faktoren wie künstliches Licht, Displayarbeit oder verstärkte Handynutzung am Abend sowie übermäßigen Kaffeekonsum.Liebes Team!
DanK Eurer guten Betreuung haben wir es nun endlich geschafft! Unsere sehnsüchtig erwarteten Kinder sind endlich da! Viele liebe Grüße senden Euch Familie L.Freundlich und kompetent
Wir fühlten uns ausgesprochen gut betreut. Das gesamte Team ist freundlich & hilfsbereit. Danke für alles :-)Lesen Sie mehr
Ursachen bei der Frau
Hormonell bedingte Sterilität
Der weibliche Zyklus ist ein sehr komplexer Regelkreis, der durch eine Vielzahl hormoneller Einflüsse gesteuert wird. Hormonelles Ungleichgewicht kann zur Störung der Eizellreifung, zu fehlendem Eisprung und zu unzureichender Gelbkörperbildung führen.
Ursachen dafür können sein:
- erhöhter Anteil an männlichen Hormonen
- außergewöhnliche Stresssituation
- extreme körperliche Belastung (z. B. Leistungssport)
- starkes Untergewicht (rasche Gewichtsreduktion, Magersucht, Bulimie)
- starkes Übergewicht
- Schilddrüsenfunktion
- Tumore (sehr selten)
Eileiterbedingte Sterilität
Die Eileiter sind Ort der Befruchtung und "Transportmittel" für befruchtete Eizellen in Richtung Gebärmutterhöhle.
Sie können in ihrer Funktion eingeschränkt, komplett oder teilweise verschlossen sein. Ursachen dafür können sein:
- aufsteigende Entzündungen
- Verwachsungen und Vernarbungen durch vorangegangene Operationen
- vorangegangene Eileiterschwangerschaften (ev. wurden die Eileiter entfernt)
- Endometriose
- Eileiterunterbindung
Endometriose
Bei etwa 15 Prozent aller Frauen mit Kinderwunsch wird Endometriose diagnostiziert. Darunter versteht man das Vorkommen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wie z.B. an Eierstöcken, Eileitern, Darm, Harnblase oder Bauchfell. Die genaue Ursache ihrer Entstehung und warum sie die natürliche Empfängnis erschwert ist noch weitgehend ungeklärt.
PCO (Polyzystisches Ovar)
"Polyzystisch" bedeutet "viele Zysten" und man verwendet diesen Ausdruck, um das Darstellungsbild der Eierstöcke im Ultraschall zu beschreiben. Bei diesen "vielen kleinen Zysten" handelt es sich eigentlich um viele kleine Eibläschen, deren Heranreifen durch erhöhten Anteil männlicher Hormone verhindert wird. Als Ursache für die Enstehung eines PCO-Syndroms vermutet man eine Störung im Insulinstoffwechsel.
Immunologisch bedingte Sterilität
Aufgrund einer Fehlfunktion der körpereigenen Abwehr werden Spermien oder befruchtete Eizellen vom Immunsystem der Frau als „fremd“ erkannt und „bekämpft“. Dadurch ist eine Befruchtung der Eizelle oder die Einnistung eines Embryos in die Gebärmutter nicht möglich. Für wiederholte Fehlgeburten
können ebenfalls immunologische Fehlreaktionen verantwortlich sein.
Veränderungen an Gebärmutterhals und Gebärmutter
Durch Vernarbungen und Verschlüsse nach Entzündungen oder Operationen kann den Spermien der Weg durch den Gebärmutterhals bzw. die Gebärmutter in Richtung der Eileiter erschwert bzw. vollständig verhindert werden. In nur ganz seltenen Fällen sind angeborene Fehlbildungen an Gebärmutterhals oder Gebärmutter Ursache unerfüllten Kinderwunsches.
Alter als Ursache für unerfüllten Kinderwunsch
Bei Frauen sind von Geburt an bis zu 400.000 Eizellen angelegt. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Anzahl aktiver und ruhender Follikel ab und ebenso deren Reaktion auf Hormone. Dies hat zur Folge, dass Eizellen nicht immer optimal heranreifen können und es häufiger zu Zyklen ohne Eisprung kommt.
Von wesentlicher Bedeutung ist auch die „Alterung der Eizellen“. Sie führt zu chromosomalen Veränderungen, welche zu keiner Befruchtung der Eizelle, keiner Einnistung eines Embryos oder sogar zu Fehlgeburten führen können.