Was unsere Patienten sagen
Kinderwunsch und Scheidenflora
In der Vagina einer erwachsenen Frau gibt es vielerlei Stämme verschiedener Laktobazillen, also Bakterien, die für ein physiologisches Scheidenmilieu sorgen. Sobald die Scheidenflora gestört ist, kann es zu Symptomen wie Juckreiz, Brennen oder Ausfluss kommen. Eine Zerstörung der Laktobazillusstämme ermöglicht es außerdem anderen pathogenen Keimen wie Pilzen oder Viren in die Schleimhaut einzudringen und zu richtige vaginale Infektionen zu verursachen. Scheidenpilzerkrankungen sind hier sicher die häufigsten Ursachen, weshalb Frauen ärztlichen Rat suchen.Eine rezente chinesische Studie (vaginal microbiota and the potential of Lactobacillus derivatives in maintaining vaginal health, Wallace Jeng Yang Chee et al.) hat im Jahr 2020 recht intensiv die Zusammenhänge zwischen Vorhandensein von Laktobazillen und der gesunden Vaginalflora untersucht. Dabei bestätigte sich, dass hormonelle Veränderungen wie Schwangerschaft, Menstruation oder Pilleneinnahme wie auch Medikamente (z.B. Antibiotika) einen Einfluss auf die Zusammensetzung der Mikroflora der Vagina haben. Gewisse Gewohnheiten wie übertriebene Intimhygiene oder Vaginalduschen fördern sogar das Auftreten von lokalen Irritationen. Auch im Rahmen von Kinderwunschbehandlungen hat eine gesunde Flora insofern einen bedeutenden Einfluss, als die Laktobazillus Besiedelung der Gebärmutter einen entscheidenden Einfluss auf die Einnistung des Embryos hat. Das uterine Mikrobiom ist essentiell für Einnistung und Schwangerschaftsraten, weshalb wir im Rahmen der Kinderwunschbehandlungen auf ausreichende Unterstützung der Mikroflora mit omnibiotischen Präparaten achten.Studie bestätigt: HPV Virus führt zu männlicher Unfruchtbarkeit
Das Humane Papillomavirus, kurz HPV, ist bekannt als Auslöser von Gebärmutterhalskrebs, Genitalwarzen und anderen Krebserkrankungen wie Penis-, Anal- und Rachenkrebs. Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, sich gegen HPV impfen zulassen. Die HPV Impfung ist somit die erste „Impfung gegen Krebs“, wobei die Bedeutung der Impfung für Männer bisher unterschätzt wurde. In einer kürzlich in Belgien erschienenen Studie wurde festgestellt, dass eine HPV Infektion auch eine Rolle in der männlichen Fruchtbarkeit zu spielen scheint. Die Autoren untersuchten den Einfluss einer HPV Infektion bei intrauterinen Inseminationen (IUI), d.h. wenn der Samen direkt in die Gebärmutter eingebracht wird. Etwa 10-15% aller Männer hatten das HPV Virus in ihrer Samenflüssigkeit. Die Studie konnte belegen, dass wenn das HPV Virus in der Samenflüssigkeit nachgewiesen werden konnte, die Schwangerschaftsraten um ein Vielfaches reduziert waren (3% vs. 11%). Bei stark mit HPV befallenen Samenproben konnte überhaupt keine Schwangerschaft erreicht werden.Bereits in früheren Studien konnte gezeigt werden, dass das HPV Virus mit dem Spermium direkt in die Eizelle gelangen kann und so zu Störungen der Befruchtung sowie der Embryoentwicklung führen kann. Durch eine frühzeitige Impfung von Buben könnte diese Form der Unfruchtbarkeit vermieden werden. Die HPV Impfung könnte somit von einer „Impfung gegen Krebs“ auch zu einer „Impfung gegen Unfruchtbarkeit“ werden. Eltern sollten daher ihre Kinder beiden Geschlechtes rechtzeitig impfen lassen. In Österreich wird die HPV Impfung für Mädchen und Buben zwischen 9 und 12 Jahren empfohlen, bevor die Infektion überhaupt auftritt. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen. Die Studie:Infectious human papillomavirus virions in semen reduce clinical pregnancy rates in women undergoing intrauterine insemination
Depuydt C.E. et. al.; Fertil. Steril. 2019 in Press
Rekordrate bei Schwangerschaften
Die Abbildung zeigt die kumulierte Schwangerschaftsrate beim Transfer.Dieses sehr gute Ergebnis bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit, unsere ständige wissenschaftliche Weiterbildung und daraus resultierend unserem Bemühen die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Kinderwunschpaare zu erzielen! Als familiengeführtes Unternehmen stehen wir mit unserer gesamten Kraft dafür ein alles daran zu setzen um das Glück einer Familie erfüllen zu können.Die Zuversicht unserer Paare und unsere Expertise führen uns gemeinsam zum Erfolg!Die Familie J. bedankt sich ...
... für alles was Sie für uns getan haben, dass die kleine Natasa gesund auf die Welt gekommen ist. Wir wünschen eurem Team alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft. Danke!Liebes Wunschbaby Team!
Wir danken Ihnen für die überaus schnelle undkompetente Betreuung. Wir sind sehr glücklich mit unserer Tochter!Herzlichen Dank Familie B
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PICSI
Was ist PICSI und wie hilft es?
Bei der Spermienselektion mittels PICSI ( "Physiologische" ICSI ) verwenden wir Hyaluronsäure, um unreife von reifen Spermien zu selektieren. Damit scheinen sich Spermien mit höherer Qualität für die nachfolgende ICSI zu finden.
Wie das geht
Die Köpfe reifer Spermien tragen einen bestimmten Sensor (Rezeptor) für Hyaluronsäure (Hyaluronan). Hyaluronan ist eine wesentliche Komponente der Hülle, welche die Eizelle umgibt. Unreife Spermien verfügen nicht über diesen Rezeptor. So können im Labor mittels PICSI und unter dem Mikroskop einzelne reife Spermien anhand des Erscheinungsbildes für die nachfolgende ICSI ausgewählt werden.
Der Vorteil
Studien zufolge sind diese gebundenen Spermien zu einem sehr hohen Prozentsatz frei von DNA-Schäden. Damit scheint die Methode höhere Befruchtungsraten nach sich zu ziehen.