Eisenmangel und Kinderwunsch
Das Bewusstsein der Bevölkerung in Bezug auf ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen aus hochwertigen Nahrungsquellen steigt zweifelsohne. Es bestehen bedeutsame Zusammenhänge zwischen qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln und deren Reichhaltigkeit an wichtigen Energielieferanten.

Vor allem im Rahmen der Kinderwunschbehandlung und in der Folge in der Schwangerschaft sollte darauf geachtet werden, dass Vitaminspeicher ausreichend versorgt sind. Iod und Folsäuresubstitution sind beispielsweise essentiell und im Rahmen der ärztlichen Betreuung wird ein Augenmerk auf eine adäquate Aufklärung der Patientinnen gelegt.
Eisen kommt als wichtigem Bestandteil unserer Erythrozyten, der roten Blutkörperchen und somit der Sauerstoffträger unseres Blutes, eine große Bedeutung zu.
Zudem kommt, dass Mädchen und Frauen, je nach Periodenintensität monatlich geschätzt 40-60ml -in manchen Fällen sogar bis zu 80ml – Blut verlieren. Ausgedrückt in Eisen entspricht dies bis zu 40mg pro Monat. Eine weitere Problematik kommt den Eisenressourcen zu: Die besten Eisenquellen finden sich in Nahrungsmittel, welche man nicht ohne Bedenken und daraus resultierende anderwertige gesundheitliche Problematik vermehrt in den Speiseplan einbauen sollte, wie Schinken, tierische Leber oder Blutwurst. Pflanzliche Eiweisquellen wie Soja, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kürbiskerne und auch Dörrobst enthalten im Vergleich auf Eisen pro 100mg Produkt weniger Eisen.
Beachtlich ist, dass ein Eisenmangel oft erst aus der Anamnese heraus erfragt werden muss, da er bestehen kann, obwohl die Laborwerte augenscheinlich in Ordnung sind. Dem zugrunde liegen breite Referenzbereiche, welche im individuellen Fall einen zu niedrigen Wert im Endbefund nicht auffallen lassen, obwohl ein latenter Eiweißmangel besteht, der zu massiver Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Haarausfall, bis hin zu Depressionen führen kann. Gefährdet sind hier vor allem auch Raucherinnen.
Bei dem Versuch Eisenmangel über orale Therapie in Tablettenform zu beheben, ist die Patientin darüber aufzuklären, dass die Deckung des Bedarfs präparatabhängig („quick“ und „slowrelease“ Medikamente, welche zwei oder dreiwertiges Eisen enthalten) mehrere Monate dauern kann, da aus einer 100mg Tablette nur 6-7mg aufgenommen werden können. Begünstigend wirken hier Cosubstanzen wie Vitamin C, aufnahmehemmend wirken schwarzer und grüner Tee oder Kaffee, weshalb auch die Einnahme eine halbe Stunde vor dem Frühstück erfolgen sollte.
Dennoch ergibt sich aus obigen Ausführungen, dass es für Frauen sehr leicht ist in eine negative Bilanz abzugleiten.
Im besten Fall ist es so, dass ein relevanter Eisenmangel bereits bei Kinderwunsch behoben wird. Während der Schwangerschaft ist es zwar nicht vorgesehen separate Eisendiagnostik ohne Indikation durchzuführen, umso eher sollte nach wegweisender Symptomatik gefragt werden und eine richtige Abgrenzung zur Schilddrüsenunterfunktion oder zur normalen Müdigkeit in der Frühschwangerschaft erfolgen.
Auch in der Schwangerschaft besteht die Möglichkeit oral zu therapieren, oder bei schweren Fällen von Eisenmangel gegebenenfalls auch eine Eiseninfusion intravenös zu verabreichen um optimal auf die Geburt vorzubereiten.
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